Nach langem Hin und Her wurde gestern der Umzug aus dem beschaulichen Kakakela in das entlegene Gaknem vollzogen. Hier ist das Leben ganz eindeutig was anderes, ich denke man kann es vielleicht vergleichen mit dem Umzug von einer Großstadt aufs Land. Wir reden vielleicht nicht von einer Großstadt wie New York oder Tokio, aber doch wenigstens ein kleineres Abbild davon mit voll funktionstüchtiger Infrastruktur, reichem Angebot und reger Nachfrage von allerlei Artikeln.
Ja, und dann kommt man nach Kanada - mehr Elchkühe als Menschen !
Kein reger Betrieb, es finden kaum Menschen in das verlassene System, kaum Kunden für Artikel und keine angebotenen Waren in dem Ausmaß, wie man es kennt. Die Kommunikation in den öffentlichen Kanälen kommt fast zum Erliegen und man kommt sich echt vor, wie in einer anderen Welt - falsch, man IST in einer anderen Welt.
Ausserdem kennt man den Markt hier nicht, es gibt keine Anhaltspunkte, was von den Kunden gewünscht wird. Als Caldari im Amarr-Raum hat man es nicht leicht.
Verwöhnt von der Tatsache, die benötigten Waren immer vor der Tür zu haben und nur für einen Exoten mal 2 Sprünge zu machen, bekommt man hier wirklich die Krise, wenn man sieht, das selbst die primitivsten Anbauteile der Schiffe mehrere Sprünge entfernt sind - sowohl als Käufer als auch als Verkäufer. Ja, das kann ja noch was werden, ich selbst bin der Meinung, dass wir hier von der kommenden Zusammenkunft in der Corp profitieren werden, aber das kommt erst noch.
Nachdem der Umzug aufgrund des Engpasses noch ohne den Frachter durchgeführt wurde, hat es länger gedauert als geplant. Aber es ist noch nicht so schlimm. Dadurch dass ich die Charon noch ein wenig hinten an stellen muss, habe ich nun auch noch die Investition für eine Hulk samt Ausrüstung getätigt und auch noch nachts dann im neuen System mit meinem Kumpel ausprobiert, der mit mir in diese gottverlassene Einöde gezogen ist.
Nun versuche ich das Beste aus dem Anfang zu machen, die ersten Order sind eingestellt, die ersten Asteroiden abgebaut und die Erze verwertet. Ausserdem haben schon die ersten, ich möchte sagen, außergewöhnlich interessanten und amüsanten Begegnungen stattgefunden. Und das kommt glaube ich dann doch nur auf dem Land vor, naja, irgendetwas Positives muss man der neuen Umgebung ja abgewinnen :) .
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